Donnerstag, 30. November 2017

Verurteilter Kriegsverbrecher Slobodan Praljak nach Einnahme von Gift gestorben

Der verurteilte frühere bosnisch-kroatische General Slobodan Praljak ist tot. Der 72-Jährige nahm sich im Gerichtssaal des UN-Tribunals zum Jugoslawienkrieg das Leben. Dies bestätigten kroatische Nachrichtenagentur Hina und weitere kroatische Medien. Kurz nachdem der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) in einem Berufungsverfahren die 20-jährige Haftstrafe gegen Praljak bestätigt hatte, rief dieser vor laufenden Kameras: „Slobodan Praljak ist kein Kriegsverbrecher. Ich weise Ihr Urteil zurück.“ Unmittelbar danach trank er das Gift aus einem kleinen dunklen Becher. Slobodan Praljak wurde neben fünf anderen Männern der ehemaligen Führungsriege der bosnischen Kroaten beschuldigt, schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Bosnienkriegs (1992 bis 1995) begannen zu haben.

Dienstag, 28. November 2017

Merkel prangert Sklavenhandel in Libyen an


Bundeskanzlerin Angela Merkel ist empört über den derzeitigen Sklavenhandel, der sich vor allem in Libyen abspielt und betonte, Afrika und die EU werden gemeinsam gegen illegale Migration kämpfen: „Dieses Thema spielt auf dem afrikanischen Kontinent wirklich flächendeckend eine Rolle, weil es Berichte darüber gibt, dass afrikanische junge Männer wie Sklaven verkauft werden in Libyen“, sagte sie in der Elfenbeinküste anlässlich des bevorstehenden EU-Afrika-Gipfels. Zukünftig müssen legale Möglichkeiten für eine Ausbildung oder ein Studium in der EU für Afrikaner geschaffen werden, sodass niemand in Lagern landet oder sogar gehandelt wird. „Libyen ist das Transitland für Flüchtlinge, die aus verschiedenen afrikanischen Ländern über das Mittelmeer in die EU gelangen wollen. Viele Menschen landen bei diesem Versuch in libyschen Auffanglagern“, erklärt Michael Oehme weiter. Der EU-Afrika-Gipfel findet zum fünften Mal statt. Hier kommen mehr als 50 Staats- und Regierungschefs aus der EU und Afrika zusammen, um Wirtschaftsbeziehungen, Migration, Bildungs- und Sicherheitsfragen zu diskutieren.

Donnerstag, 23. November 2017

Verhandlungen zur Jamaika-Koalition beendet

Das Projekt Jamaika-Koalition ist gescheitert. Was sich schon bei Verhandlungen am Wochenende angebahnt hatte, wurde am Sonntagabend, kurz vor Mitternacht, offiziell: Die FDP unter Christian Lindner brach die Verhandlungen mit dem Satz ab: „Wir werden unsere Wählerinnen und Wähler nicht im Stich lassen, indem wir eine Politik mittragen, von der wir im Kern nicht überzeugt sind. Es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“ Damit ist ein Jamaika-Bündnis mit CDU, CSU und Grünen für die FDP kein Thema mehr. Doch was passiert nun? Nun wird bereits von Neuwahlen gesprochen, Bundeskanzlerin Merkel sagte, sie würde erneut kandidieren.

Dienstag, 21. November 2017

Sechs Syrer aufgrund von Terrorverdacht festgenommen

In den Bundesländern Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen wurden insgesamt acht Wohnungen aufgrund von Terrorverdacht durchsucht. Dabei wurden sechs Männer zwischen 20 und 28 Jahren vorläufig festgenommen. Ihre Mobiltelefone, Laptops und Unterlagen wurden konfisziert. Die jungen Männer werden verdächtigt, der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anzugehören. Demnach sollen sie in Syrien als aktive IS-Kämpfer mitgewirkt haben. „Immer mehr Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak helfen derzeit mit, ehemalige Terroristen und Kriegsverbrecher zu entlarven. Oft kommt es jedoch auch zu Falschbeschuldigungen oder Verwechslungen, das darf man auch nicht außer Acht lassen“, so Michael Oehme.

Donnerstag, 16. November 2017

Michael Oehme über Syriens Akzeptanz zum Klimavertrag

Nun will auch Syrien den Pariser Klimavertrag unterschreiben – USA als einziges isoliert

„In der vergangenen Woche hat Syrien bestätigt, den Welt-Klimavertrag, den sogenannten Pariser Klimavertrag, zu unterschreiben. Nach Nicaragua war Syrien das letzte ausstehende Mitglied“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. Die Delegation des Landes hatte dies vergangene Woche Dienstag bei der Weltklimakonferenz in Bonn angekündigt, wie Konferenzteilnehmer bestätigten.  Zwar hatte das UN-Klimasekretariat die Entscheidung noch nicht bestätigt, die syrisch-arabische Nachrichtenagentur Sana hatte den Schritt jedoch schon Ende Oktober bekannt gegeben. „Es ist höchst erfreulich, dass Syrien soeben angekündigt hat, dem Pariser Klimaabkommen beitreten zu wollen. Die Welt zeigt angesichts des verheerenden Klimawandels Einigkeit“, so die Klimareferentin von Brot für die Welt, Sabine Minninger zur Entscheidung Syriens.

Unterdessen macht Kommunikationsberater Michael Oehme aber auch auf den Fakt aufmerksam, dass die USA nach Unterzeichnung das offiziell einzige Land der Welt sind, die sich vom Pariser Klimavertrag abwenden wollen. „Zwar wäre der Austritt der USA erst 2020 wirksam. Nichtsdestotrotz war es ein großer Schock, als US-Präsident Donald Trump im Sommer bekannt gegeben hatte, aus dem Vertrag austreten zu wollen. Nicht ohne Grund wurde dieser Schritt in den internationalen Medien erheblich kritisiert“, erklärt Oehme weiter. „Die USA, beziehungsweise die Regierung unter Trump, fühlt sich den Zielen den Klimawandel zu bekämpfen, nicht verpflichtet. Dabei ist dieses Thema vor allem für die nachfolgenden Generationen so wichtig“, erklärt Michael Oehme. „Gerade für so ein hochentwickeltes Land wie den USA ist es ein Armutszeugnis und ein Imageschaden der amerikanischen Geschichte, was Trump für das Land in Sachen Klima hat“, so Kommunikationsberater Oehme. „Zumal das Thema Klimawandel auch sehr sensibel ist und stark in den sozialen Netzwerken und Medien diskutiert wird. Jeder von uns trägt in gewissem Maße zum Klimawandel bei. Der Klimavertrag plant, die globale Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Länder der Welt ihre Treibhausgasemissionen zwischen 2045 und 2060 auf null zurückfahren“, so Michael Oehme abschließend.

Dienstag, 14. November 2017

Krankenpfleger soll mehr als 100 Menschen auf dem Gewissen haben

Ursprünglich saß der Krankenpfleger Niels H. wegen sechs Todesfällen im Gefängnis. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hat eine Sonderkommission nun weiter ermittelt und herausgefunden, dass wohlmöglich mehr als 100 Leute betroffen waren. Erstmals wurde er im Jahr 2015 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Niels H. hatte den Kranken eine Überdosis an Medikamenten verabreicht. Anschließend belebte er sie wieder, um sich bei seinen Kollegen als Held präsentieren zu können.

Donnerstag, 9. November 2017

VW-Mitarbeiter kündigen nach Millionengewinn im Lotto

Drei Mitarbeiter eines VW-Werks in Baunatal haben im Lotto gewonnen – und daraufhin ihren Job gekündigt. Die Männer seien alle über 50 Jahre alt und spielen seit längerer Zeit zusammen Lotto in einer Tippgemeinschaft. Zuvor hatten sie in der Abteilung Getriebebau gearbeitet. Ärgerlich für den vierten Lottospieler im Bunde: Er hatte seine Teilnahme zuvor aufgehoben. Immerhin soll er ein Trostpflaster von 100.000 Euro erhalten.

Dienstag, 7. November 2017

Mann schießt in einem Bremer Supermarkt um sich

Am heutigen Donnerstag sind vor einem Supermarkt in Bremen mehrere Schüsse gefallen. Dabei wurde ein Mann so schwer verletzt, dass er wenig später im Krankenhaus starb. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar, die Fahndung läuft. Von einem terroristischen Hintergrund könne nicht ausgegangen werden, bestätigte die Polizei.

Donnerstag, 2. November 2017

Zuhälter-Netzwerk prostituiert Berliner Flüchtlinge

Laut einem Bericht von „Frontal 21“, einem Format des ZDF, hat sich in den vergangenen Monaten ein regelrechtes Zuhälter-Netzwerk in Berlin gegründet, welches Flüchtlinge prostituiert. Erstkontakt fand wohl oft mit Sicherheitsleuten statt, die die Flüchtlinge zu Sex gegen Geld überredeten und sie an Interessenten weiterleitete. Ein Sicherheitsbeauftragter gab im Interview zu: „Die sollen so alt sein, sie sollen so schön sein. Ab 16 Jahre aufwärts, je jünger umso teurer“. Mittlerweile haben mehrere Security-Mitarbeiter zugegeben, in die Zuhälterei involviert gewesen zu sein.