Am
vergangenen Sonntag trafen die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
und ihr Gegner Martin Schulz (SPD) zum TV-Duell aufeinander. „Doch die größte
Lehre, die Zuschauer aus dem TV-Duell ziehen, ist nicht etwa eine, die die
verschiedenen Standpunkte der Kandidaten zeigt, sondern vielmehr die
Inkompetenz der Journalisten, die als die besten Deutschlands gelten“, so
Michael Oehme. Moderiert wurde das Duell nämlich von Sandra Maischberger (ARD),
Maybrit Illner (ZDF), Peter Kloeppel (RTL) und Claus Strunz (Sat.1). Mit journalistisch
unprofessionellen Fragen wie sie beispielsweise Peter Kloeppel direkt zu Beginn
an Martin Schulz in Bezug auf dessen Umfragewerte stellte: „Liegt es daran,
dass Sie bei vielen Bürgern doch noch ziemlich unbekannt sind oder liegt es
daran, dass Sie keine Regierungserfahrung haben?“ gewann das Duell laut Oehme
definitiv nicht an Gehalt. Auch die Zuschauer schienen schließlich nicht
glücklich über den Hergang zu sein. Zuschauer beklagten die überwiegend
einheitlichen Positionen sowie die besprochenen Themen.
Michael Oehme, Dipl. Betriebswirt (FH) hat sich nach Führungsfunktionen im öffentlichen Dienst und bei einem Bertelsmann-Unternehmen 1996 als Werbe- und Kommunikationsberater (Spezialisierung Finanzsektor) selbständig gemacht. Er war zudem über mehrere Jahre Chefredakteur des Fachmagazins Finanzwelt sowie Alleinvorstand des Verbands Deutscher Medienfonds. Als Journalist und Fachbuchautor arbeitet er zudem für mehrere Medien. Bei Veranstaltungen ist er ein gefragter Referent und Moderator.
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Dienstag, 5. September 2017
Michael Oehme über das TV-Duell zwischen Merkel und Schulz
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