Donnerstag, 19. November 2015

Michael Oehme / Pressearbeit: Flüchtlingsstrom kein Indikator für steigende Kriminalitätsrate

Wie vermeintliche Täter zu Opfern werden

PR-Experte Michael Oehme macht auf Erhebungen des Bundeskriminalamtes (BKA) und der Landespolizeien, laut denen Flüchtlinge statistisch gesehen nicht krimineller sind, als Deutsche. „Viele Menschen befürchten hierzulande, dass es durch den Flüchtlingsstrom zu einem Anstieg der Kriminalität kommen könnte. Es ist wohl gut zu wissen, dass dem bislang nicht so ist“, bestätigt PR-Experte Michael Oehme. Zudem meint Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) bezogen auf die Ergebnisse des BKA: „Insgesamt zeigen uns die derzeit verfügbaren Tendenzaussagen, dass Flüchtlinge im Durchschnitt genauso wenig oder oft straffällig werden wie Vergleichsgruppen der hiesigen Bevölkerung“. „Was man bei allen Bedenken nicht außer Acht lassen sollte, ist die Tatsache, dass viele Flüchtlinge eine Straftat in jedem Fall vermeiden würden und in aller erster Linie Schutz und Frieden suchen“, so PR-Experte Michael Oehme weiter.

Unterdessen handelt es sich bei den von Januar bis September erfassten Fällen überwiegend um Vermögens- und Fälschungs- und Diebstahldelikte. Hingegen liegt die Zahl der Sexualstraftaten bei „unter einem Prozent“. Wichtig sei es laut Michael Oehme Fakten zu sammeln, welche als Argumente gegen Rechtsextremisten benutzt werden können. „Damit Extremisten nicht mit Gerüchten und Halbwahrheiten Stimmung machen, müssen wir ihnen Fakten entgegenhalten“, sagt auch de Maizière.

„Diskutiert wird in diesem Zusammenhang auch das sogenannte Dublin-Verfahren für Syrer“, so Michael Oehme weiter. Bei diesem Verfahren wird der für die Prüfung eines Asylantrags zuständige Staat festgestellt. Ziel ist es also, dass jeder Asylantrag nur von einem Mitgliedstaat inhaltlich geprüft wird. Des Weiteren spielt auch die Rückführung von Afghanen in ihre Heimat eine große Rolle. Hierzu meint Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die Sicherheitslage sei nicht mit Europa vergleichbar, doch gebe es dort etliche große Städte, wo sich trotz unbestreitbarer Risiken ein weitgehend normales Leben abspiele. „Abschiebungen sollten von Fall zu Fall immer gründlich geprüft werden“, findet auch Michael Oehme.

2 Kommentare:

  1. ein besorgter Bürger24. November 2015 um 10:06

    Wir sollten wirklich aufpassen, dass rechtes Gedankengut nicht unsere Gesellschaft durchzieht. Die Menschen, die sich hier erschlagen suchen eine Perspektive. Wären sie kriminell, hätten sie beim IS vermutlich bessere Chancen.

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  2. Wie gut, dass sich mal jemand dieses Thema annimmt. Zahlen sind wichtiger als Vorurteile.

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