In Zeiten des NSA-Skandals sollen Informationen zwischen
deutschen Sendern und Empfängern nicht die Landesgrenzen verlassen. Deshalb
fordert die Telekom die Einführung eines inndeutschen E-Mail-Netztes. Die
Deutsche Telekom will den deutschen Internetverkehr innerhalb der Landesgrenzen
belassen, um die Kunden vor Spionage und Hacking aus dem Ausland zu schützen.
Zu diesem Zweck will die Telekom mit allen wichtigen Geschäftspartnern in
Deutschland vereinbaren, dass E-Mails und anderer Informationsaustausch nur
noch über Knotenpunkte innerhalb von Deutschland geleitet werden und nicht mehr
über Knoten im Ausland. „Internetverkehr kennt keine Grenzen, Daten können um
die ganze Welt geleitet werden“, sagte Telekom-Datenschutzvorstand Thomas
Kremer gegenüber der „Rheinischen Post“. „Wenn Sender und Empfänger aber in
Deutschland sind, wollen wir jetzt erreichen, dass der Internetverkehr auch in
Deutschland bleibt.“ Dadurch sollen die amerikanischen und britischen
Geheimdienste auf technischem Weg daran gehindert werden, weiterhin E-Mails und
andere Informationen in Deutschland agierender Kunden heimlich auszulesen. Mittelfristig
strebt die Deutsche Telekom eine europäische Lösung an – allerdings ohne Großbritannien.
Michael Oehme, Dipl. Betriebswirt (FH) hat sich nach Führungsfunktionen im öffentlichen Dienst und bei einem Bertelsmann-Unternehmen 1996 als Werbe- und Kommunikationsberater (Spezialisierung Finanzsektor) selbständig gemacht. Er war zudem über mehrere Jahre Chefredakteur des Fachmagazins Finanzwelt sowie Alleinvorstand des Verbands Deutscher Medienfonds. Als Journalist und Fachbuchautor arbeitet er zudem für mehrere Medien. Bei Veranstaltungen ist er ein gefragter Referent und Moderator.
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