Wer wagt sich schon offen auszusprechen, dass die
Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland im Zuge ihrer Europapolitik die
relevanten Medienvertreter nicht nur eingeladen, sondern direkt schier
"vergattert" hat, kein schlechtes Wort über Europa zu schreiben? Wer
wagt es sich, die Behauptung aufzustellen, dass ohne direktes Intervenieren
durch die Presse Österreich gegebenenfalls ein Wackelkandidat bezüglich des
Beitritts zur Europäischen Union gewesen wäre? "Die Presse hat sich dabei
eine goldene Nase verdient, denn die Beiträge wurden wie eine Anzeige
platziert, ohne als solche gekennzeichnet zu sein!" Christoph Hörstel tut
das. Der erfahrene Journalist, Buchautor und Berater zeichnet sich nicht nur
durch sein Wissen über den Nahen und mittleren Osten aus schon deshalb ist
dieses dreiteilige Interview sehr schauenswert. Hörstel greift zudem bei
wichtigen Themen unverblümt direkt in die Wunde, beispielsweise wenn er von den
Lügen der Medien spricht, die sich in enger Kuschelei mit Politik und
Wirtschaft befänden. Wohl gemerkt: dieser Punkt bezieht sich auf Deutschland
und eben nicht diktatorische Länder! Der Zuschauer jedenfalls wird in einen
inneren Konflikt versetzt und stellt sich wiederholt die Frage, ob denn jeder
Grund die Mittel heiligt.
Quelle: politaia.org
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