Noch nie wurde die Zivilisation so stark von einem Meteoriten getroffen wie
Russland: Nachdem ein Meteorit über der russischen Stadt Tscheljabinsk
explodiert ist, schrammt heute der kosmische Fels "2012 DA 14" knapp
30.000 Kilometer an der Erde vorbei.
Wie Feuerbälle
regneten Gesteinsbrocken auf Russland nieder und verletzten mehrere hundert
Menschen. Die Druckwelle der Meteoriten zerstörte Fensterscheiben in der
Region, die weiße Rauchwolke am Horizont war 200 Kilometer weit zu sehen.
Womöglich aber drohen weitere
Einschläge, meint Mario Trieloff von der Universität Heidelberg.
"Vielleicht erlebt die Erde einen Meteoritenschauer", sagt der
Experte. Weitere kleine Treffer aus dem All, die höchstwahrscheinlich
unbewohntes Gebiet treffen würden, seien möglich. Manche Meteoriten reisen zu
zweit oder in Gruppen durchs All. Viele zerbrechen auch beim Anflug auf die
Erde - wie nun jener über Russland. Wahrscheinlich sei jedenfalls, dass in der
betroffenen Region weitere Bruchstücke niedergegangen sind, sagt Trieloff.
Die Wahrscheinlichkeit, dass grundsätzlich auch in Deutschland
kosmische Geschosse einschlagen, sei laut Experten genauso groß wie im Fall
Zentral-Russland.
By VL/ Michael Oehme
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