Dienstag, 13. November 2012

Patent-Streit mit 21 Millionen Dollar geschlichtet

Im ewigen Patent-Streit schlüpft Apple in die Roller des Angeklagten, statt des Klägers.  Seit Monaten liefert sich Apple einen kostenspieligen Rechtsstreit mit dem Konkurrenten Samsung.

Bei den eigenen Lizensbestimmungen scheint Apple eine Angriffsfläche übersehen zu haben. Mit dem neuen Betriebssystem „iOS 6“ integrierte Apple eine virtuelle Uhr für das iPad, die stark an das Uhren-Design der Schweizer Bahn SBB erinnert. Die Uhr weist in vielen Details starke Ähnlichkeiten auf, etwa beim simplen Design des Ziffernblatts mit schwarzen Strichen und dem auffällig gestalteten Sekundenzeiger in Form einer Signalkelle.

Die Schweizerischen Bundesbahnen ließen im September verlauten, sie würden von Apple für die Verwendung ihres Uhren-Designs Geld fordern.
Im Oktober hatten sich beide Unternehmen auf einen Vergleich geeinigt.
unter Berufung auf mehrere ungenannte Quellen, dass dabei 21 Millionen Dollar (16,5 Mio. Euro) an das Bahnunternehmen geflossen sein sollen. Damit soll ein Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang verhindert werden.

Bereits 1944 hatte der Ingenieur Hans Hilfiker die Uhr für die SBB entworfen. Seitdem gilt die Uhr als Symbol für Schweizer Pünktlichkeit und wird auch im Londoner „Design Museum“ und dem New Yorker „Museum of Modern Art“ gewürdigt.
Auch der Schweizer Uhrenhersteller Mondaine will vom Patent-Streit profitieren . Das Zürcher Unternehmen hat mit den SBB bereits vor 26 Jahren einen Lizenzvertrag abgeschlossen, der es Mondaine erlaubt, Uhren im SBB-Design zu produzieren und weltweit zu vermarkten.

By VL/ Michael Oehme

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