Donnerstag, 1. November 2012

Michael Oehme: Gut Ding will Weile haben-und die monetären Mittel

BER-Führung fliegt nicht

 

Der Berliner Flughafen BER sollte am 27. Oktober 2013 eröffnen. 

Dieser Eröffnungstermin muss nach Aussage des Aufsichtsrates auch nicht erneut verschoben werden. 

Dennoch sollen der Bund und die Länder noch einmal 1,2 Milliarden Euro in den Großflughafen investieren, wie die Gesellschafterversammlung empfiehlt.


Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit sagte nach einer Sitzung des Aufsichtsrats: "Wir sind im Zeitplan." Zudem bleibt der umstrittene Flughafenchef Rainer Schwarz trotz des Airportdebakels im Amt.

Der Aufsichtsrat der Berliner Flughafengesellschaft unter dem Vorsitzenden Wowereit beschloss jedoch, die Rolle von Schwarz in Bezug auf die falsche Terminkalkulation aufklären zu lassen. Dazu sollen eine Anwaltskanzlei und eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Haftungsfragen klären, sagte Wowereit. Die Ergebnisse sollen bis zum ersten Quartal 2013 vorliegen. Die Prüfung der Haftung beziehe sich auf die gesamte Geschäftsführung und auch auf den Aufsichtsrat, ergänzte ein Flughafensprecher.
Sonderermittler aus dem Bundesverkehrsministerium hatten Schwarz vorgeworfen, den Aufsichtsrat im Frühjahr zu spät über die unvermeidliche Absage der Flughafeneröffnung informiert zu haben. In den vergangenen Wochen gab es daher Spekulationen um eine mögliche Entlassung von Schwarz. 

Der Eröffnungstermin wurde bereits dreimal verschoben. Als problematisch erweist sich nach wie vor die Brandschutzanlage, an der bereits der Eröffnungstermin 3. Juni gescheitert war.
Gesellschafter des Flughafens sind der Bund, Berlin und Brandenburg.

Die Baukosten für den neuen Hauptstadtflughafen sind von ursprünglich 2,4 Milliarden Euro auf inzwischen 4,3 Milliarden Euro gestiegen. 

By VL/ Michael Oehme

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