„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“
Hinter dieser Redensart stand ursprünglich der fromme Wunsch, dass die Guten
wieder aus dem Wald herausfinden, während die Bösen dort für immer verschwinden
sollen. Im übertragenen Sinne kann man diese Redensart auch auf
Kommunikationsmaßnahmen übertragen, bei denen es mehr darum geht, seine
Informationen ungefiltert in eine vermeintliche homogene Zielgruppe in der
Hoffnung zu senden, sie werden schon ankommen. Doch leider kommen auch hier
vermutlich Gute nur selten zurück.
Reiz-Reaktions-Modell abgelöst
Heute weiß man, dass es sinnvoller ist, eine
zielgerichtete Kommunikation zu betreiben. Vor allem, seine Botschaften nicht
nur eine Richtung zu senden. Dieses ursprünglich als Stimulus-Reaktions-Modell
bzw. Reiz-Reaktions-Modell beschriebene Vorgehensweise leidet inzwischen
insbesondere darunter, dass sich die meisten Menschen im Netz als aktive
Konsumenten betrachten, die auch zum Ausdruck bringen möchten, was ihnen gefällt
und was eben nicht. Am effektivsten lässt sich dies nutzen, wenn man sich
seiner Zielgruppe klar ist und diese - logisch - zielgruppenadäquat
anspricht.
Von Reaktionen profitieren
Um das Engagement Ihrer Zielgruppe zu wecken, müssen Sie
Wege der Interaktion aufbauen. Hierdurch haben Sie die Möglichkeit, direkte
Informationen zu erhalten, beispielsweise, was Ihre Nutzergruppen bewegt. Es
zeigt sich, dass Web-User, die bei bestimmten Prozessen Einfluss nehmen können,
nicht nur eine höhere Identifikation mit dem Gegenüber haben, sondern auch eher
bereits sind, Geld in die Hand zu nehmen. Einige Unternehmen haben daher
bereits die Produktentwicklung „nach Außen“ gegeben und profitieren davon,
ihren Nutzern auch das bieten zu können, was diese suchen. Bringen Sie daher
Ihre Zielgruppen zum Liken, Teilen, Kommentieren und dazu, bestimmten Links zu
Ihren Artikeln oder Posts zu folgen. Hierdurch wird die Chance deutlich erhöht,
dass aus dem Wald auch wieder etwas herausschallt.
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