Donnerstag, 30. Juni 2016

Publicity bei Zeitungen?

Wir können nur davor warnen, regionale Tageszeitungen nicht ernst zu nehmen. Während viele Journalisten des Handelsblattes, der Süddeutschen oder Frankfurter Allgemeinen Zeitung für „Halbgötter“ halten. Grundsätzlich: Journalisten sind nicht für die Eigenvermarktung verantwortlich. Und wenn sie etwas aufgreifen, was der eigenen Reputation förderlich ist, dann nur, weil sich dahinter eine Story verbirgt. Doch schauen wir uns einen „Klassiker“ der Reihe nach an: 

„Ich hätte gerne ein bisschen Publicity ...“
In unserer Stadt wurde ein neues Fitness-Center eröffnet. Eingeladen ist auch die regionale Presse. Nachdem der Besitzer auf schriftliche (Mail)-Einladung keine Reaktion erhält ruft er beim regionalen Blatt an. „Wir haben ein neues Fitness-Center eröffnet, andere haben doch auch schon gratis Publicity durch Ihren Tagesanzeiger erhalten ...“. Die Chefin vom Dienst bleibt entspannt, trotz des Unwortes Publicity: „Was gibt es denn Besonderes an Ihrem Fitness-Center? Welche Geschichte könnte unsere Leser interessieren?“ Funkstile auf der anderen Seite. Damit hatte der Anrufer nicht gerechnet. Für ihn war die Eröffnung seines neuen Fitness-Centers die Story an sich. Schließlich geht es um SEIN Fitness-Center! Man trennt sich erfolglos. 

Zweiter Versuch: eine Standard-Mail an alle ...

Ähnlich erfolglos dürfte eine Mail-Aktion verlaufen, möglichst an einen anonymen Presseverteiler: „Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit sende ich Ihnen eine Pressemitteilung zur Neueröffnung unseres Fitness-Centers. Über eine Veröffentlichung würden wir uns freuen. Beste Grüße“. Wenn Sie es toppen wollen, schreiben Sie gleich alle angesteuerten Presseorgane in eine Mail, damit der Journalist, so er die Mail überhaupt registriert, weiß, an wen sie alles ging. Wir nennen das die Papierkorb-Garantie. Mit Verlaub: so geht das einfach nicht! Redaktionen werden geradezu geflutet, was tägliche Meldungen anbelangt. Journalisten müssen in Minutenschnelle entscheiden können, ob es Sinn macht, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Der zeitliche Druck ist einfach zu groß. Wer Presseorgane regelrecht zuspamt, muss sich nicht wundern, wenn die eigenen  Informationen wie Spam behandelt werden. Wie Sie Ihre Chance erhöhen, hierauf werden wir im nächsten Blogbeitrag eingehen.

Donnerstag, 23. Juni 2016

Alles auf die "Online-Karte" setzen

Heute möchte ich einen Beitrag aus „PR im Web“ von Harald Müller zum Anlass nehmen (http://primweb.de/print-tot-eigene-website-unbedeutender/), der auf der Basis statistischer Zahlen aus den USA deutlich macht, dass Printwerbung immer weiter an Bedeutung verliert. Derartige Zahlen sind sicher auch auf Deutschland zu übertragen. Ich bin bei der Einschätzung jedoch „gespalten“. 

Offline ist gefragt

Denn entgegen vieler Behauptungen sind Offline-Medien in Deutschland sehr gefragt. So kamen im vergangenen Jahr alleine 111 neue Zeitschriften auf den Markt, der überwiegende Teil zu Spezialthemen. Zwar machten 60 auch wieder dicht. Die Verleger in Deutschland halten den Zeitschriftenmarkt jedoch für stabil. Persönlich glaube ich, dass Zeitschriften verstärkt das Bedürfnis nach entspannter Lektüre, gern auch bei den eigenen Hobbys erfüllen. Mit Verlaub: wo sollte ich also mit einer Anzeige besser vertreten sein, als in einer Zeitschrift, die sich an meine Zielgruppen richtet und bei der sich die Leser offensichtlich auch die Zeit für eine längere Lektüre nehmen. Die Verweildauer bei Offline-Medien ist nämlich durchschnittlich länger als bei Online-Medien.

Offline ist glaubwürdiger

Ich behaupte dabei seit Jahren, dass User irgendwann bemerken, dass Internetbeiträge nicht dem journalistischen Kodex entsprechen müssen. Sie müssen weder belegt sein noch stimmen. Ich habe viele Beispiele in den letzten Jahren gefunden, wo Aussagen einfach nicht stimmten, Rechenbeispiele falsch waren etc. Das Internet ist dabei nur vermeintlich flüchtig, die Beiträge aber in der Regel flüchtiger geschrieben als beispielweise in einer Zeitschrift. Prompt bekomme ich Rückdeckung durch einen Beitrag in der Wirtschaftswoche, der auch online abrufbar ist (http://www.wiwo.de/unternehmen/it/verband-deutscher-zeitschriftenverleger-zeitschriften-so-stark-genutzt-wie-noch-nie/9728198.html). Zitat: „Beim Vertrauen der Leser haben einer Umfrage zufolge die traditionellen Medien ihren Vorsprung ausgebaut. Angesichts der weiter wachsenden Informationsflut setzen 77 Prozent der Nutzer auf die Zuverlässigkeit von Zeitungen und Zeitschriften, Radio und Fernsehen. Im vergangenen Jahr waren es noch 63 Prozent. Zeitungen und Zeitschriften blieben auch klar Meinungsführer in der öffentlichen Diskussion. Mit vier von fünf Nennungen waren sie eindeutig die meistzitierten Medien.“ Mit anderen Worten Printmedien sind generell glaubwürdiger. Also muss mal sie als PR-Profi ernstnehmen.


Was lernen wir daraus?

Immer wieder versucht die eine Seite der anderen Seite Etats abspenstig zu machen. Offline oder Online, das ist keine Frage des entweder oder, sondern eine Frage der Zielgruppe und der persönlichen Intention als Werbender. Persönlich glaube ich, dass man mit einem zielgerichteten Mix an Maßnahmen immer am besten fährt.

Dienstag, 21. Juni 2016

Michael Oehme über Flächenangaben bei Immobilien


Warum sich Flächenangaben unterscheiden können

„Wer eine Immobilie mietet, kauft oder baut, wird zwangsläufig mit den jeweiligen Flächenangaben konfrontiert“, weiß Michael Oehme, PR-Berater und Kommunikationsexperte aus Sankt Gallen. „Die Zahlen sind essentiell bei der weiteren Planung und sollten nicht fehlinterpretiert werden. Sonst kann das Zeit und im schlimmsten Fall auch bares Geld kosten“, so Oehme. „Präzise Flächenangaben geben Aufschluss über die konkrete Miethöhe, aber auch die erzielbare Rendite und über die Baupreise ohnehin.“ Insgesamt sollte man sich die Größe aller Räume, mögliche Wintergärten, Balkone, Dachgärten sowie Terrassen ansehen. Laut Deutschem Mieterbund stehen jedem Bundesbürger statistisch rund 47 Quadratmeter zur Verfügung. Die Wohnfläche ist vor allem bei Mietverhältnissen ausschlaggebend: Meistens involviert das nämlich auch die Betriebskosten, außerdem ist der Quadratmeterpreis die Grundlage für eine Mieterhöhung. Die Wohnfläche ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten Grundfläche. „Die Wohnfläche ist meist größer angegeben und berechnet sich nach anderen rechtlichen Vorgaben, welche die Wohnflächenverordnung (Wolf) definiert“, so Michael Oehme weiter. So legt die Wolf beispielsweise fest, dass alle Räume mit einer Höhe von mindestens zwei Metern komplett als Wohnfläche zählen - Räume zwischen weniger als zwei und mehr als einem Meter werden zur Hälfte angerechnet.


Unterdessen zählen Balkon- und Terrassenflächen nur zu einem Viertel, in Ausnahmefällen zur Hälfte. Vorsicht geboten ist auch bei den verschiedenen Begrifflichkeiten: So findet man den Begriff Mietfläche vor allem in Gewerbemietverträgen, während die sogenannte Nutz- oder Nutzungsfläche zur Ermittlung von Grundflächen von Bauwerken benutzt wird. Dazu zählen allerdings auch gemeinschaftlich genutzte Räume, wie Keller, Waschküchen, Abstellräume oder Fahrradkeller. Die Grundflächenzahl ist wichtig, wenn man ein Haus plant. „An dieser Fläche erkennt ein Häuslebauer, wie viel Fläche des Grundstücks er tatsächlich bebauen kann“, erklärt Michael Oehme. Ist die Grundflächenzahl beispielsweise mit 0,2 angegeben, darf man darf höchstens 20 Prozent der Grundstücksfläche bebauen. „Grundstückskäufer sollten auf diese Zahl achten, wenn es darum geht, wie viel sie mit ihrer Immobilie erzielen können, also je höher diese Zahl, desto höher grundsätzlich der Erlös“, rät Oehme. Zu guter Letzt gibt es noch die Geschossflächenzahl, die das Verhältnis zwischen Grundstücksgröße und Geschossfläche angibt. „Also bei einem 1000 Quadratmeter großen Grundstück bei einer Geschossflächenzahl von 0,7 ist eine Geschossfläche von 700 Quadratmeter zulässig“, sagt Oehme abschließend.

Donnerstag, 16. Juni 2016

Michael Oehme: Blogs als Kompetenzverstärker

„Spitz statt breit“ – das hatten wir Ihnen im vorangegangenen Beitrag empfohlen. Kunden erwarten heute bedarfsorientierte Lösungen und wollen sich nicht durch ene Lagehalle an Angeboten kämpfen. Wenn Sie dann auch noch gute Angebote zu nachweisbar fairen Preisen bieten – umso besser! Hier helfen Versicherungsvergleiche, was oftmals durch entsprechende Verlinkungen darstellbar ist. Passen Sie aber auf, dass Ihnen der Kunde nicht abwandert, zum Beispiel wenn der angebotene Vergleichsrechner selbst gerne Kunden generieren möchte. Ansonsten wären wir mit solchen Möglichkeiten vorsichtig. 


Zielgruppenspezifisch agieren
Eine gute Möglichkeit, sich zu positionieren, ergibt sich durch Blogs. Blogs sind nicht nur ein gutes Mittel zur Kundengewinnung, sondern insbesondere auch zur Stärkung der Kundenbindung. Ähnlich den Empfehlungen bei sozialen Netzwerken, glänzen Sie dabei indirekt – in diesem Falle durch Transport von Kompetenz. Bleiben wir beim Thema Pferde: Wer regelmäßig auf seinem Blog aufmerksam macht, was für Versicherungen wichtig sind und welche Neuerungen es hier gibt, wird von Pferdebesitzern gelesen. Nach Angaben der deutschen Reitervereinigung gibt es in Deutschland 1,1 Millionen Pferde und Ponys, 1,24 Millionen Menschen betreiben regelmäßig Reitsport. Sie werden mir beipflichten, dass die Zielgruppe der Reiter sicherlich nicht zum unteren Rand der Gesellschaft zählt. Warum also nicht direkt auf deren Bedürfnisse eingehen. Wie sinnhaft Blogs sind, hierauf macht auch die Online-Expertin Heike Laukat aufmerksam (lesen Sie hierzu ihren Beitrag http://finanzwelt.de/alles-umsatz-oder-was/). Profis wie sie helfen bei der Erstellung von Blogs. 


Schnelle Kommunikation ausschlaggebend
Ein wesentlicher Teil des Erfolgs resultiert dabei aus der Möglichkeit, schnell Informationen erhalten zu können. Diese Leistung kann auch outgesourced werden. Wenn es für Sie praktisch kaum darstellbar ist, online einen Hinweis zu einer Anfrage zu bekommen, dann ist es schon zu überlegen, ob jemand anderes diese Leistung übernimmt. Dann muss das Angebot aber überschaubar sein. Auf der anderen Seite sollte man sich die Frage stellen, warum man dieses „Spielchen“ überhaupt betreibt? Richtig! Um neue Kunden zu gewinnen. Und was ist besser als eine Anfrage zu einem bestimmten Thema, mit der der Interessent zu verstehen gibt: „Haben will ...!“ Wer kann schließlich besser verkaufen als Sie? Womit wir uns der Meinung der Ass Compact Redaktion anschließen: Verkaufen müssen Sie auch im Digitalzeitalter (http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.ch/2016/05/michael-oehme-digitale-helfer-fur-makler.html).

Dienstag, 14. Juni 2016

Michael Oehme über Straftaten von Zuwanderern


Aktuelle Statistik zeigt: Zuwanderer begehen weniger Straftaten

„Die Zahl der Straftaten, die von Zuwanderern begonnen werden in den Monaten Januar bis März um fast ein Fünftel gesunken“, sagt Michael Oehme und bezieht sich dabei auf Daten des Bundeskriminalamts. Hinsichtlich der Nationalität muss man laut Oehme jedoch differenzieren: Demnach begehen Algerier, Marokkaner, Georgier, Serben und Tunesier überdurchschnittlich oft Straftaten, hingegen tun Syrer, Afghanen und Iraker dies nur unterdurchschnittlich oft. „Oft berichten die Medien undifferenziert über Straftaten von sogenannten Flüchtlingen. Diese Aussagen schüren nur noch mehr Antipathie und leider beschäftigt sich kaum jemand mit den eindeutigen Zahlen“, bedauert Oehme. Die Polizei registrierte von Januar bis März 2016 insgesamt 69.000 von Zuwanderern begangene oder auch registrierte Straftaten. Dazu gehörten Diebstähle, Vermögens- und Fälschungsdelikte und Körperverletzung. Nichtsdestotrotz sank die Zahl solcher Straftaten von Januar bis März glücklicherweise um mehr als 18 Prozent. In dem Bericht hieß es außerdem, dass der größte Anteil der Zuwanderer keine Straftaten begehe.

Unterdessen bezeichnet das Bundesinnenministerium die Daten zu Straftaten als Beitrag zur Transparenz. „Es hilft, die Diskussion zu versachlichen", sagte eine Sprecherin, denn erstmals hätte man Zahlen aus allen Bundesländern ausgewertet. Auch die Straftaten, die sich besonders gegen Flüchtlinge wenden, ging um sieben Prozent zurück. „Auch dies ist ein wichtiger Schritt zur erfolgreichen Integration, vor allem, wenn man die vielen Brandstiftungsdelikte gegen Flüchtlingsheime bedenkt“, betont Michael Oehme. Leider blieben laut BKA die Zahl der Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte und Asylbewerber „aus fremdenfeindlichen und persönlichen Motiven“ auf hohen Niveau. Bei den konkreten Zahlen handelte es sich in 60 Prozent der Fälle um Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit. Davon entfielen wiederum 83 Prozent auf Körperverletzungsdelikte. So wurden im ersten Quartal 345 Straftaten gegen Asylunterkünfte registriert. Abschließend betont Michael Oehme: „Wir können uns von beiden Seiten nur eine Besserung für ein harmonischeres Zusammenleben wünschen“.