Immer wieder wird das Thema
Immobilienblase in Deutschland von Journalisten und sonstigen
"Berufenen" aufgegriffen. Dabei zeigen jüngste Erhebungen, dass die
Preisentwicklungen nur noch in wenigen Städten wie Berlin und Hamburg richtig
voranschreiten, vielerorts stagnieren oder immer noch – wie in
ländlichen Regionen – auf einem niedrigen Niveau sind. Zudem gibt es
weder eine Überreaktion im Finanzierungsbereich noch bei den Mieten. Ausnahmen
natürlich Außen vor. Wer die Luxusimmobilie in bester Lage von München oder
Hamburg haben möchte, der muss dafür viel Geld auf den Tisch legen. Aber immer
noch deutlich weniger als beispielsweise in London oder Paris. Hier spricht ja
auch niemand immerfort von Preisblase. Die Immobilienzeitung bringt es in
einer aktuellen News sehr schön auf den Punkt. Ich
zitiere: "Der deutsche Immobilienmarkt bietet dank einer Verbindung
von Wachstum und Stabilität die beste aller Welten. So sieht es das Analysehaus
Bulwiengesa in seinem Ausblick auf die Entwicklung der Gesamtrenditen von Wohn-
und Gewerbeimmobilien in den Jahren 2014 bis 2018. Diese werden im positiven
Bereich bleiben, den Höhepunkt habe die deutsche Immobilienperformance
allerdings bereits 2013 erreicht. Somit sei keine Gefahr einer Preisblase
erkennbar." So isset – sagt der Berliner.
Michael Oehme, Dipl. Betriebswirt (FH) hat sich nach Führungsfunktionen im öffentlichen Dienst und bei einem Bertelsmann-Unternehmen 1996 als Werbe- und Kommunikationsberater (Spezialisierung Finanzsektor) selbständig gemacht. Er war zudem über mehrere Jahre Chefredakteur des Fachmagazins Finanzwelt sowie Alleinvorstand des Verbands Deutscher Medienfonds. Als Journalist und Fachbuchautor arbeitet er zudem für mehrere Medien. Bei Veranstaltungen ist er ein gefragter Referent und Moderator.
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Donnerstag, 31. Juli 2014
Dienstag, 29. Juli 2014
Michael Oehme / Pressearbeit: Greenpeace löst Empörungswelle aus
Das
Vertrauen in die Umweltorganisation Greenpeace wird derzeit von riskanten
Finanzgeschäften erschüttert
Sie sind die „Sauberfrau“ der Unternehmen. Sie
protestieren gegen alles „böse“ in der Welt: Ob Gazprom, Walfang oder globale
Erwärmung – Greenpeace ist immer vor Ort, um die Welt zu verbessern. Je mehr
Aufmerksamkeit, desto mehr potentielle Spender. Die Empörung ist
dementsprechend hoch wenn ausgerechnet so ein Unternehmen selbst eines
Skandales beschuldigt wird. Ein Mitarbeiter von Greenpeace International hat 3,8
Millionen Dollar durch Finanzgeschäfte verloren – und wurde sofort entlassen.
Es seien Währungsgeschäfte getätigt worden, die auf einen sinkenden Euro-Kurs
spekuliert haben sollen. Allein im vergangenen Jahr spendeten über eine halbe
Million Menschen in Deutschland Greenpeace Geld für den Schutz der Arktis vor
Ölbohrungen oder den Kampf gegen Atom- und Kohlekraft. Wie viele dieser
Spendengelder vernichtet wurden ist bislang unklar.
Greenpeace Deutschland zeigte sich zu Beginn der Woche
betroffen: „Wir bedauern den Verlust außerordentlich und möchten uns bei
unseren Fördermitgliedern ausdrücklich entschuldigen." Man hätte versucht
sich abzusichern, was man nicht hätte tun dürfen. Der Mitarbeiter habe sich
dabei über geltende Regeln hinweg gesetzt und die Kontrollmechanismen bei
Greenpeace International hätten nicht funktioniert. Der Millionen-Verlust
resultiert nicht zuletzt aus den Währungsproblemen der Zentrale in Amsterdam.
Hier wird mit Euro gearbeitet, die weltweiten Landesbüros arbeiten mit den entsprechenden
nationalen Währungen. Je nach Wechselkursschwankung werden Gewinne und Verluste
eingefahren. 2013 hatte Greenpeace entschieden, sich dagegen abzusichern und
Währungen zu einem festen Kurs zu kaufen. Doch in diesem Fall wurde die Grenze
zu Währungsspekulation nicht genug beachtet und sogar überschritten. Gemeinnützige
Organisationen im Währungsgeschäft haben es mit dem Image umso schwerer, weiß
PR-Experte Michael Oehme. „Nichtregierungsorganisationen stehen teilweise einem
viel größeren Leistungs- und Qualitätsdruck, vor allem von Seiten der Spender.
Mit dem Geld muss gut gewirtschaftet werden, die Geschäftsberichte werden
genauestens gelesen.“ Es gibt nach wie vor Unverständnis darüber wie spendensammelnde
Organisationen überhaupt funktionieren. „Ein Vertrauensverlust trifft ein
Unternehmen wie Greenpeace besonders hart, da sie sich davon nicht so schnell
erholen und das Vertrauen nur schwer wieder erlangen“, so Oehme weiter.
Donnerstag, 24. Juli 2014
Michael Oehme / Pressearbeit: Die Bahn spielt mit Bauklötzen
Ein
neues PR-Fiasko bei der Bahn: ICE-Gleise sollen mit Holzklötzen ausgebessert
worden sein
Einem Medienbericht zufolge hat die Deutsche Bahn
versucht, Sicherheitsmängel zu kaschieren. Demnach soll eine gebrochene Schiene
mit Holzklötzen gesichert worden sein. Es heißt, die Bahn habe neun Monate lang
eine stark befahrene Strecke bei Karlsruhe notdürftig mit unterlegten
Holzklötzen befahrbar gehalten. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich
Anwohner wegen des Lärms beschwert und so das Eisenbahnbundesamt (EBA) auf die
prekäre Situation aufmerksam gemacht.
Recherchen des Südwestrundfunks (SWR) wurden in der "betrifft"-Dokumentation
"Die Methode Bahn – Preise rauf, Angebote runter" veröffentlicht.
Doch nimmt die Bahn tatsächlich Mängel und ein enormes Sicherheitsrisiko in
Kauf, um zu sparen? „Fakt ist, dass die Bahn im Vergleich zu den aufstrebenden
Busunternehmen vergleichsweise hohe Fahrpreise anbietet“, so der PR-Experte
Michael Oehme. Diese Preise würden die Kunden beispielsweise für schnellere
Fahrzeiten problemlos hinnehmen, wenn nicht immer wieder solche verheerenden Fakten
aufgedeckt werden würden, ist sich Michael Oehme sicher.
Erschreckenderweise habe die Bahn laut SWR kein sicherheitsrelevantes Problem
gesehen. Das EBA ist dagegen seit längerer Zeit bestrebt, die Missstände der
Deutschen Bahn aufzuklären und hat innerhalb der letzten zwei Jahre viele
Verstöße gegen die Sicherheitsbestimmungen festgestellt. Dass es sich bei der
„Holzklotzaffäre“ keinesfalls um einen Einzelfall handelt, ist umso
beunruhigender: Danach deckte diese Behörde zwischen 2012 und 2014 rund einhundert
"schwerwiegende Verletzungen von Sicherheitsanforderungen" durch die
Deutsche Bahn auf.
„Das Fremdbild, also das Image der Deutschen Bahn leidet
dieser Tage wieder enorm unter den Vorwürfen“, so Oehme weiter. „Da es immer
mehr und vor allem günstigere Alternativen zur Deutschen Bahn gibt, wird das
Unternehmen pro Skandal immer mehr Kunden an die Konkurrenz verlieren“, betont
der PR-Experte.
Die Deutsche Bahn hatte die Vorwürfe am Anfang der Woche
zurückgewiesen und berief sich dabei auf zeitliche und finanzielle Belastungen.
Das 39,296 Milliarden schwere Unternehmen habe mit durchschnittlich 1,4
Milliarden Euro pro Jahr in den vergangenen Jahren deutlich mehr Eigenmittel
für die Instandhaltung aufgewendet als die mit dem Bund in der sogenannten
Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung festgelegten Summe von einer Milliarde
Euro.
Dienstag, 22. Juli 2014
Michael Oehme / Pressearbeit: Bestellerprinzip scheidet die Geister
Bevormundung von Immobiliensuchenden soll Gesetzesbestand werden
„Es ist schon richtig, dass
es ausgewählte Städte gibt, in denen Wohnungssuchende Probleme haben, eine
vernünftige und bezahlbare Bleibe zu bekommen“, weiß Michael Oehme, PR-Profi
und Mitarbeiter von CapitalPR AG. Aber zum einen habe es das schon immer gegeben
und zum anderen sei dies kein grundsätzliches Problem. Die Politik sieht das
anders. „Hier wird der Makler als unqualifizierter grauer Wolf
heraufstilisiert, der nur darauf warte, den potentiell Suchenden das Geld aus
der Tasche zu ziehen“, so Oehme. Dies aber sei mitnichten der Fall.
Beim Bestellerprinzip plant
die Bundesregierung ein Gesetz einzuführen, bei dem künftig weitestgehend nur
noch Vermieter einen Makler beauftragen dürfen – und diesen auch bezahlen müssen.
„Als Vermieter würde ich sofort hierdurch anfallende Kosten auf die Miete
umlegen, im Ergebnis werden Mieten generell steigen“, meint der PR Profi. Zudem
hält er die Überlegungen aus mehrfacher Sicht für verfassungsbedenklich. „Zum
einen schränkt der Gesetzgeber hierdurch ein Berufsbild ein, zum anderen nimmt
er potentiell Suchenden die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden“, so Oehme.
Gerade Wohnungssuchende aus dem Ausland würde somit der Zugang erschwert.
Auch
die Plattform Immobilienscout24, von der man annehmen könnte, dass sie in dem Gesetzesvorschlag
Vorteile sieht, findet deutliche Worte. Auf ihrer Internetseite kann man nachfolgende
Ausführungen lesen: "So ist es für private Eigentümer nahezu unmöglich,
den richtigen Marktpreis und optimalen Mieter/Käufer in angemessener Zeit für
ihr Objekt zu finden. Aufgaben, wie die Wertermittlung zur Kauf- bzw.
Mietpreisfindung, die zielgruppenrelevante Bewerbung einer Immobilie sowie die
Auswahl geeigneter Mieter und Käufer inklusive Bonitätsüberprüfung sind Dienstleistungen,
die nur ein Immobilienprofi erfolgreich erfüllen kann. Nicht zu vergessen die
Bewerberauswahl
und das Management der eingehenden Interessenanfragen – gerade in
nachfragestarken Märkten.“ Ganz zu schweigen von der Einschätzung des
Immobilienverbandes Deutschland (IVD), der in dem Gesetzesentwurf ein
„Bürokratiemonster“ erkannt haben will. Alle leistungsträger sprechen sich
unisono dagegen aus.
Was
soll eigentlich erreicht werden? Mehr Gerechtigkeit? Eine bessere Betreuung der
Kunden? „Mich würde interessieren, wie sich dieselben Politiker, die sich ein
neues Zuhause in Berlin suchen mussten und die nun über dem Gesetzesentwurf
brüten, eigentlich an ihre eigene Wohnung oder ihr Haus gekommen sind“, sagt
Oehme. Er schlägt vor, pragmatischer zu denken. Nicht die eigentliche Arbeit
der Immobilienmakler sei das Problem, sondern ein Stückweit deren Image. So sei
es, analog den Ausführungen von Immobilienscout24 noch nicht gelungen, deren
Mehrwert aufzuzeigen. Umgekehrt müsse es eine Art Aufsicht geben, dass die
Situation in bestimmten Regionen wie München oder Hamburg oder einigen
Universitätsstädten nicht eskaliert. Hierbei seien die Verbände gefragt. Von
einer generellen Neuordnung ist der PR-Profi Michael Oehme nicht überzeugt. Das
beste Mittel gegen falsche oder überzogene Preise sei schon immer das
Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage gewesen.
Donnerstag, 17. Juli 2014
Michael Oehme - Pressearbeit_ Erneuerbare Energien: Superkondensatoren sollen es richten
Windkraft, Sonnenstrom … regenerative Energien haben
den Nachteil, dass sie nicht zwingend
dann produziert werden, wenn man sie braucht, sondern wenn das Wetter
passend ist. Dies soll sich nun ändern. Forscher der Vanderbilt Universität in
Nashville und das Max-Planck-Institut haben Möglichkeiten herausgefunden,
wie man mit Hilfe von Superkondensatoren Strom speichern und zum benötigten
Zeitpunkt abrufen kann. Derzeit roll beispielsweise
ein elektrischer Bus von Chariot, einem internationalen Joint
Venture, durch die Straßen der bulgarischen Hauptstadt Sofia, der die
gespeicherte Energie dann anrufen kann, wenn gerade mal nicht die
Sonne scheint. Der große Vorteil: Superkondensatoren halten um ein Vielfaches
länger als Akkus. Das ist doch schon mal ein guter Anfang.
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